Schneeschuhtour im Riesengebirge mit der DAV Sektion Dresden (14.-17.2.19)

Unsere Gruppe traf sich am Donnerstagabend im polnischen Karpacz für eine dreitägige Schneeschuhwanderung mit Überschreitung der Schneekoppe.

Beim gemeinsamen Abendessen lernten wir uns bereits näher kennen und besprachen den Ablauf der nächsten 3 Tage.

 

Katrin und Margitta kannte ich bereits von der vorjährigen Tour auf die Snezka. Tom, Dieter und Ivonne waren Berg-erfahren, aber zum ersten Mal mit mir unterwegs.

 

Mein Partner Mario und unsere langjährigen Bergfreunde Matthias sowie Nils machten die Mannschaft komplett.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Wetter meinte es sehr gut mit uns und wir hatten an den kommenden drei Tagen traumhaftes, sonniges Wetter mit fantastischen Fernblicken.

So starteten wir am Freitag-morgen bei noch einstelligen Temperaturen zunächst mit einer Ortswanderung durch Karpacz und nahmen den Aufstieg über 955 Höhenmeter zur Wiesenbaude. Das sonnige, windstille Wetter bei durchschnittlich sieben Grad machten die knapp 13 km durch Wald und über das Hochplateau zu einem siebstündigen Schneeschuhgenuss. Einen Eindruck von den sonst hier rauen Winden erhielten wir durch die fantasievoll angeblasenen Solitärgehölze Schneeschuhtour im Riesengebirge auf dem Kammweg. Die gut besuchte und komfortable Wiesenbaude auf 1.410 Hm versorgte uns mit tschechischen Essen-Spezialitäten.

Samstagmorgen erblickten wir bereits beim Start vor der Baude unser ca. 200 Meter höher gelegenes Ziel, die Schneekoppe (Snezka). Schnurstraks am polnischen Schlesierhaus vorbei nahmen wir mühelos den steilen vereisten Aufstieg - immer im Zickzack den uns von oben abrutschenden schneeschuh- oder steigeisenlosen Spaziergängern ausweichend. Am Gipfel angekommen hatten wir einen atemberaubenden Fernblick in alle Richtungen. Leider hat die Seilbahn auch hunderte anderer Spaziergänger und Langläufer bei diesem fantastischen Wetter auf den Gipfel gespült. Das hat unserer guten Stimmung keinen Abbruchgetan und nach einer halben Stunde Gipfelglück überschritten wir die Schneekoppe westlich Richtung Tafelberg. Diesen erreichten wir nach etwa 3,5 Stunden Kamm-Wanderung im Auf und Ab durch Wald und verschneite Wiesen. Nach ausgiebiger Mittagspause mit weiteren Tiefblicken und hübschen Anblicken (die mitreisenden Damen wissen wovon ich rede) erreichten wir am Nachmittag das tschechische Skigebiet von Horni Mala Upa. Im Horsky Hotel Horec ging es zwar nicht ganz so komfortabel wie am Vortag zu - aber alle wurden satt und der Abend klang gesellig aus. Am Sonntag stiegen wir die letzten 600 Höhenmeter über Waldwege ab und erreichten Karpacz nach 3 Stunden und 9 km.

Beim gemeinsamen Mittagessen ließen wir die Tour noch einmal Revue passieren. Dieters Anfrage nach dem Tour-Termin für 2020 konnte ich noch nicht erfüllen - aber ich nehme dies als Zeichen für eine Fortsetzung der Schneeschuhtouren im nächsten Winter.

Allen Teilnehmern danke ich für ihr engagiertes Einbringen in ein gemeinsames Bergerlebnis mit viel Freude und Humor.

 

Sven