GOC-Tour "Bock auf Bettelwurf" 10.08. bis 13.08.12

Die komplette Truppe im "Basislager"
Die komplette Truppe im "Basislager"

Endlich war es soweit, wir wollten den Bettelwurf bezwingen.

 

Am Donnerstagabend (9.8.12) fuhren wir nach der Arbeit Richtung Hall in Tirol und haben uns dort in einem gemütlichen kleinen Hotel einquartiert, denn wir wollten natürlich Freitags zeitig starten.

 

Manch Teilnehmer kam erst am Samstag nach, andere wiederum mussten schon am Sonntag absteigen, so dass wir jeden Tag eine neue Gruppenkonstellation hatten.

 

Unser erstes Tagesziel, die Bettelwurfhütte (2.077m), haben wir nach einem 5-stündigen Aufstieg über den Absamer Klettersteig am frühen Freitagnachmittag erreicht, so dass jeder genug Zeit hatte, an dem Tag noch seine Wunden bzw. Blasen zu lecken.

 

Irgendwie war es auch genug für den Tag, der Absamer Klettersteig ist zwar nicht besonders schwierig, wollte aber kein Ende nehmen. Immerhin hatten wir auch schon 1.200 Höhenmeter in den Knochen.

Erstmal auf den kleinen Bettelwurf ...
Erstmal auf den kleinen Bettelwurf ...

 

Die Bettelwurfhütte mit Hüttenwirtin Gabi, ist echt sehr zu empfehlen. Bestes Essen, gutes Nachtquartier und immer ein freundliches Wort der Hüttenwirtin. Die fehlende Dusche dürfte echte Bergfreunde ja nun wirklich nicht sonderlich stören.

 

Bei bestem Wetter starteten wir am Samstagmorgen zu einer „Eingehtour“, der Überschreitung der Speckkarspitze (2.621m). Der Grat stellte sich als gratiger heraus als gedacht, machte unheimlich Spaß und gewährte uns grandiose Weit- und Tiefblicke.

 

Eine echte Herausforderung für Jens, der scheinbar nur sein Heimatgebirge, das Erzgebirge, so richtig gewohnt ist. Jeder Blick nach unten entlockte ihm ein juchzendes „Ohje“, welches die Mitgeher gern als „Olé“ umdeuteten. So kam auch der Spaß niemals zu kurz.

Für den Sonntag war die Überschreitung der Bettelwurfspitzen (2.650m und 2.726m) geplant. Da es sich um einen Klettersteig bis C/D handelt, klinkte sich unser Jens gleich von Beginn aus und plante, uns auf dem leichteren Abstiegsweg entgegen zu kommen. Die Planung von Jens schlug jedoch fehl, da er sich unterwegs auf einer Wiese seinen Träumen hingab – nach eigener Aussage ein Balsam für seine Seele.

 

Über den Bettelwurfklettersteig ging die gesamte Zeit Dirk aus München vor und zeigte so den etwas weniger Geübten gern mögliche Griffe und Tritte.

 

Als der Rest der Truppe nach erfolgreicher Überschreitung beider Spitzen bei bestem Wetter Richtung Bettelwurfhütte abstieg, war von Jens schon nichts mehr zu sehen, er hatte sich nach dem erholsamen Schlaf in die Hütte zurückgezogen und die dortige Küche genossen.

 

Leiden musste während der ganzen Tage Lutz aus Freital, dessen Fersen nach aufgeriebenen Blasen wirklich schrecklich nach Frischfleisch aussahen. Aber auch dies wird bis zur nächsten Tour wieder verheilt sein.

 

Am Montag nach dem Frühstück folgte noch der Abstieg zum Parkplatz und die Heimreise.

 

Fazit: Alles in allem ein gelungenes Kurzwochenende, welches allen Teilnehmern sehr gefallen hat und in einer ähnlichen Art gern wiederholt werden muss.

 

Bis bald in den Bergen, Mario