Rassige Traumpfade im östlichen Verwall 23.-29.8.14

Jeder Tourteilnehmer hat hier einen Tourentag beschrieben, wir haben uns die Arbeit für diese Webseite gut geteilt. Viel Vergnügen beim Lesen und.... Bis demnächst in den Bergen

 

 

23.08.14 Sa 17:00 Treff Friedrichshafener Hütte (Aufstieg Mathon) 2,5h)

 

 

 

 

24.08.14  So Friedrichshafener Hütte –  Heilbronner Hütte  über das Muttenjoch, GZ 4h, mittelschwerer 

Bergweg (Matthias aus Bonn)

Als wir am Morgen nach unserer ersten Nacht auf der Friedrichshafener Hütte (2138m) aufwachten, war draußen alles mit einem Zuckerguss überdeckt, wie es uns der Hüttenwirt am Abend zuvor prophezeit hatte. Nach einem guten Frühstück ging es dann pünktlich um 9 Uhr mit ein paar Schneeflocken los. Die waren aber bald vorbei und im Laufe des Tages war auch nichts mehr vom weißen Zuckerguss zu sehen. Der Weg war von den Anfang unserer Tour wirklich sehr gemächlich und ohne große Schwierigkeiten zu bewältigen.

 

In gut vier Stunden erreichten wir auch schon die Heilbronner Hütte (2320m). Dort war es ziemlich voll mit Tagesgästen (vor allem Bikern) und so bezogen wir erst mal unsere Zimmer. Draußen klarte es auf und die Sonne ließ sich sogar ein wenig blicken, so dass sich die meisten dazu entschlossen einen der Hausberge zu besteigen. Mario und Andreas bleiben auf der Hütte und ließen es sich dort kulinarisch gut gehen. Der Rest der Mannschaft war unter der Führung von Sven binnen anderthalb Stunden auf der westlichen Westliche Fluhspitze (2653m). Dort machten wir erste Bekanntschaften mit ein paar Wanderern, die zum CVJM gehörten. Über diesen Verein erfuhren wir am Abend noch mehr: Es handelt sich um den Christlichen Verein junger Menschen. Wobei „jung“ wohl ein sehr dehnbarer Begriff in diesem Fall ist, wenn man sich diese Wandergruppe anschaute. Der Leiter wollte sich direkt uns anschließen, aber Mario konnte ihn ganz dezent davon abbringen. Im Laufe des Abends stimmten wir dann noch in den Chor der christlichen jungen Menschen ein und sangen ein paar Klassiker der Wanderfibel.

 

 

 

25.08.14 Mo Heilbronner Hütte – Konstanzer Hütte über Wannenjöchl GZ 4h (schwerer Bergweg, Bruckmannweg) (Theo aus Amsterdam)

Vandaag is het maandag, d.d. 25-08-2014, en wij zijn van de Heilbronner Hütte naar de Konstanzer Hütte gelopen.

Wij zijn om 9.00 uur vertrokken. Het landschap was bedekt met een dun laagje sneeuw en het leek wel en beetje op een winterse dag. Het was ook best koud en bijna iedereen had zijn handschoenen aan.

Wij zijn langs de Bruckmannweg gelopen en hebben hierbij de Wannensee gepasseerd. De Wannensee zag er indrukwekkend uit; het water was kristal helder.

Het hoogste punt van de tocht was de Wannajöchli, gelegen op een hoogte van 2.633 meter. Hier hebben wij nog snel een groepsfoto gemaakt.

Met een voldaan gevoel bereikten wij om 16.00 uur de Konstanzer Hütte. Wij zijn dus 7 uur onderweg geweest en hebben tijdens deze tocht in totaal maar en half uur pauze gehad. Het weer nodigde ook niet uit voor het maken van een langere pauze.

In de Konstanzer Hütte kon men lekker douchen, wat een weldaad was de douche.

De avond was heel gezellig. Er werd best wat bier gedronken en voordat wij naar bed gingen, werd er op een rondje "schnaps", gemaakt van de Zirbenboom, getrakteerd. Om 21.00 uur lag een ieder op bed. De slaapkamer was een ruimte met stapelbedden.

 

 

 

26.08.14  Die  Konstanzer  Hütte  –  Darmstädter  Hütte  GZ  4h,  mittelschwerer  Bergweg

(Matthias aus München)

Der morgendliche Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes: tiefe Wolken und Nieselregen.

In voller Regenmontur machen wir uns bei immer stärker werdenden Regen auf den Weg zur Darmstädter Hütte. Angesichts der Wetterbedingungen sind alle froh, dass es nur 4 Stunden Gehzeit dorthin sind.

Bald geht es steil den Berg hoch: 1000 Höhenmeter sind zu überwinden bis zum Kuchenjoch auf 2730 Meter. An lange Pausen ist angesichts der Wetterbedingungen nicht zu denken, aber Mario achtet darauf, dass wir zumindest kurz zum Trinken anhalten.

Nach dem anstrengenden Anstieg müssen wir noch einen mit Stahlseilen gesicherten Klettersteig überwinden. Für mich war es eine Herausforderung: der erste Klettersteig mit vollem Gepäck bei widrigen Bedingungen. Aber mit Mario und Svens Anleitung war die Herausforderung gut zu bewältigen.

Auch die Ausrüstungsliste hat sich für mich jetzt voll erschlossen: Warum braucht man im Sommer Handschuhe? Langarm T-Shirt? Ja, man brauchts!

Vom Kuchenjoch zur Darmstädter Hütte ist es nur noch ein kurzer Abstieg mit 300 Höhenmeter. In der Hütte erwartet uns eine warme Dusche, ein gut geheiztes Gastzimmer und mit die beste Küche der ganzen Tour. 

 

 

27.08.14  Mi  Darmstädter  Hütte  –  Niederelbehütte  über  Seßladjoch  (2749m),  GZ  4h,  mittelschwerer 

Bergweg (Matthias aus Herford)

 

Der Mittwoch war unser 2. verregneter Tag. Unsere Ursprungsplanung besagte, dass wir um 08:30 losgehen wollten. Beim Frühstück verschoben wir dieses bereits auf 09:00Uhr und als um 9Uhr kein Wanderer freiwillig raus wollte; verschoben wir unsere Startzeit auf 09:30Uhr. 

Der Hoppe-Seyler-Weg wurde auf Grund der Wetterlage vom Andi (unserem Hüttenwirt) nicht empfohlen, daher entschieden wir uns für den Sepp-Jöchler-Weg. Dieser führte uns von 2384m runter zum Stausee auf 2000m. An dieser Stelle verließen wir den Wirtschaftsweg der Darmstätter Hütte und gingen auf dem Bergweg weiter. 
700 Höhenmeter mussten wir bei Regen und später bei Schneeregen schaffen. Über grüne, saftige Wiesen (Sumpf beschreibt den Zustand der Wiesen besser) und später über Geröll ging es hoch bis zum Sessladjoch 2749m. Während des Aufstiegs kam uns immer ein scharfer Wind entgegen, der uns den Gang erschwerte. Auf der anderen Seite ging es dann ohne Schwierigkeiten zur Nierderelebhütte. Hier wurden wir von der Hüttenwirtin Petra in Empfang genommen und in unser Winterlager geführt. Der Ofen wurde eingeheizt und somit wurde für ein uriges und warmes Quartier gesorgt, in dem auch unsere Sachen wieder gut trockneten. Auch ein Paar Schuhe...... 
Auf der Niederelbehütte erlebten wir einen der kulinarischen Höhepunkte unserer Wanderung. 

 

 

 

28.08.14  Do  Niederelbehütte  –  Edmund-Graf-Hütte  über  Schmalzgrubenscharte  (2697m),  GZ  4h, 

mittelschwerer Bergweg

 
Der Donnerstag brachte nun endlich das lang ersehnte Zwischenhoch. Unsere Gruppe teilte sich auf: während Andreas in der Niederelbe-Hütte blieb und einen Ruhetag einlegte, gingen wir anderen bei schönstem Sonnenschein in Richtung Edmund Graf Hütte. Auf halbem Weg zur Schmalzgrubenscharte stiegen Mario und Sven zur Diasbahn ab, da Sven einen Arzt aufsuchen wollte.
Wir Übrig-Gebliebenen (3x Matthias, Theo und Günter) meisterten den schweißtreibenden, steilen Aufstieg zur Scharte (2697m), hinter der sich bald ein fantastischer Blick auf den überzuckerten Hohen Riffler auftat. 

 

An einem idylisch gelegenen See mit Blick auf die Edmund Graf Hütte und den dahinter aufragenden Riffler blieben Theo und zwei Matthiase zum Verweilen und Sonnen zurück, während Matthias aus Bonn und ich zur Hütte abstiegen, um nach kurzer Stärkung mit Kaffee und Kuchen den "Schicksalsberg" durch Geröll, Schuttmassen und matschigen Neuschnee zu erklimmen. Auf dem Gipfel (3168m) bot sich uns eine herrliche Aussicht: schroffe Bergformationen, zerfurchte Gletscher und in der Ferne unzählige weiße Bergriesen. Nach etwa einer dreiviertel Stunde brachen wir zum Abstieg auf und erreichten die Hütte pünktlich gegen 17:30 Uhr, wo die anderen drei uns schon zum (recht bescheidenen) Abendessen erwarteten. 

 

29.08.14 Fr Edmund-Graf-Hütte – Abstieg nach Kappl

 

Nachdem wir an unserem letzten Abend auf der Edmund-Graf-Hütte (2375m) sehr früh in unsere Zimmer verschwunden waren, saßen wir an diesem Morgen sogar etwas früher am Frühstückstisch als sonst. Glücklicherweise war das Frühstück besser als das Abendessen, über das wir uns alle ein wenig geärgert hatten.

 

 

Um zur DIAS-Alpenbahn zu kommen, wo wir uns mit Andreas gegen Mittag verabredet hatten, schlugen wir die Route über das Kappler Joch (2680m) ein. Als wir von der Hütte aufbrachen, hatten wir noch die Sonne die Rücken, die aber wieder verschwand, nachdem wir das Joch passiert hatten. Vom Joch aus konnten wir noch mal den Hohen Riffler (3168m) aus einer anderen Perspektive betrachten, den Günter und Matthias (Bonn) am Vortrag bestiegen hatten.

Der Weg abwärts war schön und gut zu passieren. Allerdings schien sonst niemand diesen Weg ins Tal nehmen. Das mag auch daran liegen, dass wir irgendwann an einer Baustelle herauskamen und von dort einen ziemlich langen Fahrweg nehmen mussten.

Nach ein paar Verirrungen nahmen wir eine Abkürzung quer Feld ein, die man auch als kleinen Irrweg bezeichnen konnte. Zum Glück war das aber nicht gefährlich und unterm Strich erreichten wir den DIAS-Alpengasthof auch etwas früher.

Dort trafen wir auf Andreas und gemeinsam nahmen wir ein letztes Mittagessen ein. Dann ging es mit der DIAS-Alpenbahn nach Kappl runter und schon standen wir wieder an den Autos.

Dort hieß es dann Abschied nehmen. Eine Fahrgemeinschaft (Andreas, Günter, Matthias und Theo) machte sich auf den Weg nach München und die andere über Bonn nach Herford (Matthias und Matthias).