GOC-Tour: Grandiose Gletscherblicke im Windachtal 26.08. – 30.08.19 eine Tour zusammen mit der DAV Sektion Dresden

Grandiose Gletscherblicke im Windachtal

(von Charlotte)

 

Eine fröhliche Truppe rund um unsere Tourenführer Sven und Mario machte sich am 26. August 2019 auf, um für einige Tage die Berglandschaften der Stubaier Alpen zu erkunden. Uns wurden grandiose Gletscherblicke versprochen - gleich zu Beginn sei erwähnt, dass wir keinesfalls enttäuscht wurden!

Treffpunkt war Fiegl‘s Hütte, etwa eine Stunde Fußweg von Sölden entfernt. Abends gab es eine kleine Vorstellungsrunde und anschließend eine ruhige Nacht auf 1.985 m.

 

Am nächsten Morgen brachen wir bei strahlender Sonne mit einem letzten Blick auf zahlreiche Lärchen und Zirben auf. Gemütlich wanderten wir an der Windach entlang und entschieden uns kurzerhand für eine Verlängerung der Etappe mit Zwischenstopp an der Siegerlandhütte. Von dort aus bewältigten wir die letzten 309 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt des Tages auf 3.019 m. Nach diesem schweißtreibenden Aufstieg gab es bei wunderbarem Wetter Aussicht bis in die Dolomiten und in weiter Ferne konnten wir auch unser Etappenziel, die Hildesheimer Hütte, erahnen. Dort angekommen entschied sich der zweitjüngste Teilnehmer Robert noch kurzerhand einen Klettersteig zu bewältigen, den er (selbstverständlich beobachtet von allen anderen Tourenmitgliedern) super meisterte!

Am Mittwoch brachen wir zur Hochstubaihütte auf - dem absoluten Highlight der Tour, vor allem für diejenigen, welche die höchstgelegene Alpenvereinshütte der Sektion Dresden auf 3.173 m noch nicht kannten. Der Weg dahin war extrem vielseitig - Gletscherüberquerungen, traumhafte Bergseen, der Aufstieg über die Himmelsleiter… Dank einer lustigen Gruppendynamik mit Mikro-Pausen, geteiltem Proviant, Lachtränen und waghalsigen Aktionen für das perfekte Bergfoto erreichten wir alle ziemlich fertig aber wohlauf unser Ziel. Wer sich noch auf den Beinen halten konnte, ließ sich dann den kleinen Abstecher auf den Hohen Nebelkogel mit 3.211 m nicht nehmen.

Der Abstieg am nächsten Tag erfolgte bei leichtem Regen, sodass wir unsere Mitstreiter in bunter Regenausrüstung kaum wiedererkannten. Während einige Teilnehmer schon Daunenjacke und Handschuhe auspackten, entschlossen sich Mario, Harriet und Marion für ein Bad im Unteren Laubkarsee auf 2.681 m und ließen uns zumindest glauben, dass sie diese Entscheidung nicht bereuten! 😉

Nach kurzem Zwischenstopp auf der Lochle Alm mit leckerem Apfelstrudel, Kakao und Buttermilch mit Preiselbeeren erreichten wir am späten Nachmittag unser Ziel, die Kleble Alm. Dort gab es noch einen höchst amüsanten Kurs zum Thema Bergrettung - Ulrike, Robert und Matthias stellten sich gutmütig als „Verunglückte“ zur Verfügung.  Unsere Tour fand ihr Ende zwischen leckerem Kaiserschmarrn und neuen Ideen für waghalsige Bergwanderungen, um der nahenden Abschiedsstimmung entgegenzuwirken.

 

Ein herzlicher Dank gilt Mario und Sven für die Organisation der Tour und dass sie uns humorvoll und sicher über Stock und Stein geführt und sicher wieder ins Tal gebracht haben!