Dunkel war’s, der Mond schien helle ... 02./03.10.12

 

 

 

 

 

Dunkel war’s, der Mond schien helle als wir starteten zu unserer Tour.


In den Sandstein gings im Dunkeln, schlafen wollten wir in der Natur. 

 

 

 

 

 

 

 

So, ja genau so, begann am 2.10. Abends unsere Nachtbesteigung der Häntzschelstiege im Affensteingebiet der Sächsischen Schweiz.

 

Wir, das sind Lutz, Andreas, Jens und Mario. Eine kleine aber feine Truppe unter den ganz Harten, denn nach der Stiege haben wir die Nacht noch in einer Boofe übernachtet. Die Nacht war mit 6°C und ohne Regen noch recht angenehm in unseren mitgebrachten Schlafsäcken.

 

Ein kleiner Schlaftrunk tat dazu sein übriges.

 

Hier ein paar Bilder der Tour

 

Was mag wohl alles in dem Rucksack sein?
Was mag wohl alles in dem Rucksack sein?

 

 

Nach einer Stunde Fahrzeit aus Dresden kamen wir gegen 23 Uhr am Parkplatz Beuthenfall an und machten uns im Schein unserer Stirnlampen sofort auf den Weg Richtung Häntzschelstiege.

 

In der Nacht war zwar Vollmond, jedoch muss man im Wald und über die Sandsteinfelsen ganz schön aufpassen wo man hintritt. Ohne Stirnlampen ist so eine Tour garnicht machbar.

Mario hilft per GPS bei der Wegfindung.
Mario hilft per GPS bei der Wegfindung.

 

 

 

 

 

Nachdem wir gegen Mitternacht die komplette Häntzschelstiege durchstiegen haben, geht es hinab durch die Wilde Hölle Richtung Boofe am Wilden Kopf.

 

Die Wegfindung dahin ist nicht immer einfach.

 

 

 

 

Wir machen uns fix bettfertig.
Wir machen uns fix bettfertig.

Gegen 1:00 Uhr haben wir die Boofe  am Wilden Kopf endlich gefunden und können unser Nachtlager vorbereiten. Die erste runde Schnaps und heisser Tee helfen uns beim aufwärmen.

 

Boofen (Quelle: Wikipedia):

In der Sächsischen Schweiz  bezeichnen die Bergsteiger das Übernachten in der freien Natur als Boofen. Diese Freiübernachtungsstelle besteht meist aus einem Überhang am Sandsteinfels oder einer Felshöhle, der sogenannten Boofe. Diese sind oftmals schon mit einer Schlaf- und Feuerstelle ausgebaut.

Im Nationalpark ist das Boofen nur an gekennzeichneten Stellen und nur im Zusammenhang mit dem Klettersport erlaubt, wobei es grundsätzlich verboten ist, Feuer zu machen.

Das umgangssprachliche Wort boofen wurde von pofen (= tief und fest schlafen) abgeleitet. Der Sinn des Boofen besteht zum einen darin, ein günstiges Quartier zum erholsamen Schlaf vor oder nach getaner Bergbesteigung (Bergfahrt) zu besitzen, zum anderen im Erleben und Genießen der Natur.

 

Alle haben nun ihren Lagerplatz eingerichtet, die Nachtruhe kann gegen 2:00 Uhr beginnen.

 

 

 

 

 

 

Am Morgen des 3.10.12 sieht die Welt im Licht schon ganz anders aus.

 

 

 

 

 

 

 

Lutz macht Frühsport.

 

 

 

 

 

 

 

Mario widmet sich der Zahnpflege.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch alles hat ein Ende, deshalb treten wir nun nach einem tollen nächtlichen Erlebnis auch den Heimweg an.

 

Die Dusche und ein heisser Kaffee warten zu Hause auf uns.

 

 

 

 

 

Es hat uns wieder einmal sehr gut gefallen, Wiederholung nicht ausgeschlossen. 

 

Bis bald in den Bergen!

 

Mario